Title | Simplicius |
Type | Book Section |
Language | German |
Date | 1963 |
Published in | Die Philosophie der Griechen in ihrer geschichtlichen Entwicklung |
Pages | 909-915 |
Categories | no categories |
Author(s) | Zeller, Eduard |
Editor(s) | |
Translator(s) |
Cilicier | Simplicius, welcher zuerst den Ammonius, dann den Damascius zum Lehrer gehabt hatte. Die Kommentare dieses Philosophen sind das Werk eines großen Fleißes und einer umfassenden Gelehrsamkeit; sie bilden nicht allein für uns eine unschätzbare Fundgrube von Bruchstücken älterer Philosophen und von Nachrichten über dieselben, sondern sie geben auch, trotz der Umdeutungen, von denen kein neuplatonischer Kommentar frei ist, eine sorgfältige und meist verständige Erklärung des Textes. Aber als Philosoph hält sich Simplicius ganz an seine Lehrer, ohne dass er zur Berichtigung oder Fortbildung ihrer Ergebnisse einen erheblichen Versuch machte. Ein unbedingter Bewunderer Platos, ein gläubiger Verehrer der chaldäischen Göttersprache und des Orpheus, hat er zugleich von Aristoteles eine viel zu hohe Meinung, als dass er irgendeinen erheblichen Widerspruch zwischen ihm und Plato zugeben möchte. In der Sache müssen ja beide in allem Wesentlichen übereinstimmen, wenn sie auch in den Worten sich dann und wann widersprechen. Von dieser Voraussetzung aus weiß Simplicius das Einverständnis des Aristoteles mit Plato auch da noch zu entdecken, wo jener gegen diesen in Wahrheit laute Einrede erhoben hat. So soll z. B. in Betreff der allgemeinen Begriffe zwischen beiden vollkommene Übereinstimmung bestehen: Plato, sagt Simplicius, unterscheide zwar die allgemeinen Begriffe von den Einzelwesen, aber er lege ihnen kein abgesondertes Dasein bei; Aristoteles andererseits komme es nicht in den Sinn, zu bestreiten, dass das Einzelne durch das Allgemeine (koinaí phýseis) bedingt sei. Der Ideenlehre soll Aristoteles nur scheinbar widersprechen: Er nehme ja auch Ursachen aller Dinge in Gott an, er wolle nur nicht, dass diese mit denselben Namen bezeichnet werden wie die Dinge. Ebenso wenig sollen die beiden Philosophen hinsichtlich der Materie verschiedener Ansicht sein, und die Stelle, in der Aristoteles den Unterschied seiner Bestimmungen von den platonischen auseinandersetzt, soll nicht auf die platonische Lehre selbst gehen, weil sie dieser, wie Simplicius glaubt, Unrecht tun würde. Auch Aristoteles’ Einwendungen gegen die Annahme, dass der Himmel durch die Seele in Bewegung gesetzt werde, sollen nicht auf Plato gemünzt sein; dass die Seele nach Aristoteles unbewegt ist, nach Plato sich selbst bewegt, soll das Gleiche bedeuten; dass Plato die Welt geworden nennt, Aristoteles ungeworden, verträgt sich ganz gut miteinander: Jener behauptet, sie sei aus einer höheren Ursache hervorgegangen, dieser leugnet, dass sie in der Zeit entstanden sei. Ähnlich verfährt Simplicius überhaupt, um den Widerstreit seiner zwei großen philosophischen Autoritäten zu beseitigen: Wo ein solcher vorzuliegen scheint, darf Aristoteles immer nur eine unrichtige und fassbare Auffassung Platos, nicht seine eigentliche Meinung angreifen. Selbst der aristotelischen Kritik pythagoreischer und parmenideischer Lehren lässt er die gleiche Entschuldigung zugutekommen; und wurden einmal die alten Philosophen in solchem Maße ins Neuplatonische umgedeutet, wie er es gewohnt ist, so konnte er allerdings den Einwürfen des Aristoteles gegen sie nicht Recht geben. Er folgt hier durchaus der Richtung, welche ihm seine Vorgänger bezeichnet hatten, und auch im Einzelnen wohl großenteils den Annahmen seiner Lehrer. Auch sonst ist kaum etwas Eigentümliches bei ihm zu finden. Er wiederholt und verteidigt die Lehren seiner Schule, aber er hat für ihre Weiterbildung nichts Erhebliches geleistet, wie diese auch bei einem schon so lange bestehenden und nach allen Seiten hin ausgeführten System ohne Umbau des Ganzen nicht wohl möglich war. Auch seine ausführliche Erörterung über den Raum ergibt nur unerhebliche Zusätze zu den Bestimmungen des Damascius; und wenn er hinsichtlich der Zeit der von diesem versuchten Annahme einer in jedem Augenblick ganz gegenwärtigen Zeit mit Recht widerspricht, so nähert er sich ihr doch wieder durch eine kaum weniger unklare Unterscheidung zwischen der urbildlichen und der aus ihr abgeleiteten Zeit: Jene soll den Dingen, die in der Zeit sind, als die Ursache ihres Zeitlebens vorangehen, welche den Verlauf desselben messe und ordne und ihn ebendamit zu einem zeitlichen mache. Um schließlich noch seine Ansicht über den Nous zu erwähnen, so bemüht er sich zwar, die verschiedenen Beziehungen, in denen dieser bei Aristoteles vorkommt, mittels der neuplatonischen Lehre vom Verhältnis des Niedrigeren zum Höheren begreiflich zu machen; doch gelingt es ihm nicht, über die an sich dunkle Sache dadurch ein neues Licht zu verbreiten. Er ist ein höchst achtungswerter Gelehrter, er ist auch als Philosoph kein bloßer Nachtreter der Früheren, aber er ist doch nicht mehr als der denkende Bearbeiter einer gegebenen und in allen wesentlichen Beziehungen zu ihrem Abschluss gekommenen Lehre. [the entire entry p. 910-914] |
Online Resources | https://uni-koeln.sciebo.de/s/c2H67ey2uKL9hou |
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In nie wieder erreichter Vollst\u00e4ndigkeit und Geschlossenheit beschreibt Eduard Zeller hier den Entwicklungsgang der Philosophie Griechenlands. Als \u00dcbersichts- und Grundlagenwerk ist \u203aDer Zeller\u2039 auch heute noch von gro\u00dfer Bedeutung. Hervorhebenswert an der Arbeit Eduard Zellers ist vor allem, dass er eine akribische Quellenarbeit mit systematisch-philosophischem Interesse verbindet. Obwohl ein klassischer Gelehrter des 19. Jahrhunderts, philosophiert er in modernem wissenschaftlichen Sinne. Zeller, der den Begriff \u203aErkenntnistheorie\u2039 \u00fcberhaupt erst in die philosophische Diskussion eingef\u00fchrt hat, hat mit der \u203aPhilosophie der Griechen\u2039 ein Werk geschaffen, dessen Bedeutung auch im 21. Jahrhundert unbestritten ist. 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Title | Die Philosophie der Griechen in ihrer geschichtlichen Entwicklung |
Type | Monograph |
Language | German |
Date | 1903 |
Publication Place | Leipzig |
Publisher | Wissenschaftliche Buchgesellschaft |
Volume | 5 |
Categories | no categories |
Author(s) | Zeller, Edward |
Editor(s) | |
Translator(s) |
Das erstmals zwischen 1844 und 1852 erschienene Werk ›Die Philosophie der Griechen. Eine Untersuchung über Charakter, Gang und Hauptmomente ihrer Entwicklung‹ gilt als eine der monumentalsten philosophischen Studien der Geschichte. In nie wieder erreichter Vollständigkeit und Geschlossenheit beschreibt Eduard Zeller hier den Entwicklungsgang der Philosophie Griechenlands. Als Übersichts- und Grundlagenwerk ist ›Der Zeller‹ auch heute noch von großer Bedeutung. Hervorhebenswert an der Arbeit Eduard Zellers ist vor allem, dass er eine akribische Quellenarbeit mit systematisch-philosophischem Interesse verbindet. Obwohl ein klassischer Gelehrter des 19. Jahrhunderts, philosophiert er in modernem wissenschaftlichen Sinne. Zeller, der den Begriff ›Erkenntnistheorie‹ überhaupt erst in die philosophische Diskussion eingeführt hat, hat mit der ›Philosophie der Griechen‹ ein Werk geschaffen, dessen Bedeutung auch im 21. Jahrhundert unbestritten ist. [offical abstract] |
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Volume | 5 |
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Author(s) | Zeller, Edward |
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Das erstmals zwischen 1844 und 1852 erschienene Werk ›Die Philosophie der Griechen. Eine Untersuchung über Charakter, Gang und Hauptmomente ihrer Entwicklung‹ gilt als eine der monumentalsten philosophischen Studien der Geschichte. In nie wieder erreichter Vollständigkeit und Geschlossenheit beschreibt Eduard Zeller hier den Entwicklungsgang der Philosophie Griechenlands. Als Übersichts- und Grundlagenwerk ist ›Der Zeller‹ auch heute noch von großer Bedeutung. Hervorhebenswert an der Arbeit Eduard Zellers ist vor allem, dass er eine akribische Quellenarbeit mit systematisch-philosophischem Interesse verbindet. Obwohl ein klassischer Gelehrter des 19. Jahrhunderts, philosophiert er in modernem wissenschaftlichen Sinne. Zeller, der den Begriff ›Erkenntnistheorie‹ überhaupt erst in die philosophische Diskussion eingeführt hat, hat mit der ›Philosophie der Griechen‹ ein Werk geschaffen, dessen Bedeutung auch im 21. Jahrhundert unbestritten ist. [offical abstract] |
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Ebenso wenig sollen die beiden Philosophen hinsichtlich der Materie verschiedener Ansicht sein, und die Stelle, in der Aristoteles den Unterschied seiner Bestimmungen von den platonischen auseinandersetzt, soll nicht auf die platonische Lehre selbst gehen, weil sie dieser, wie Simplicius glaubt, Unrecht tun w\u00fcrde.\r\n\r\nAuch Aristoteles\u2019 Einwendungen gegen die Annahme, dass der Himmel durch die Seele in Bewegung gesetzt werde, sollen nicht auf Plato gem\u00fcnzt sein; dass die Seele nach Aristoteles unbewegt ist, nach Plato sich selbst bewegt, soll das Gleiche bedeuten; dass Plato die Welt geworden nennt, Aristoteles ungeworden, vertr\u00e4gt sich ganz gut miteinander: Jener behauptet, sie sei aus einer h\u00f6heren Ursache hervorgegangen, dieser leugnet, dass sie in der Zeit entstanden sei.\r\n\r\n\u00c4hnlich verf\u00e4hrt Simplicius \u00fcberhaupt, um den Widerstreit seiner zwei gro\u00dfen philosophischen Autorit\u00e4ten zu beseitigen: Wo ein solcher vorzuliegen scheint, darf Aristoteles immer nur eine unrichtige und fassbare Auffassung Platos, nicht seine eigentliche Meinung angreifen. Selbst der aristotelischen Kritik pythagoreischer und parmenideischer Lehren l\u00e4sst er die gleiche Entschuldigung zugutekommen; und wurden einmal die alten Philosophen in solchem Ma\u00dfe ins Neuplatonische umgedeutet, wie er es gewohnt ist, so konnte er allerdings den Einw\u00fcrfen des Aristoteles gegen sie nicht Recht geben.\r\n\r\nEr folgt hier durchaus der Richtung, welche ihm seine Vorg\u00e4nger bezeichnet hatten, und auch im Einzelnen wohl gro\u00dfenteils den Annahmen seiner Lehrer. Auch sonst ist kaum etwas Eigent\u00fcmliches bei ihm zu finden. Er wiederholt und verteidigt die Lehren seiner Schule, aber er hat f\u00fcr ihre Weiterbildung nichts Erhebliches geleistet, wie diese auch bei einem schon so lange bestehenden und nach allen Seiten hin ausgef\u00fchrten System ohne Umbau des Ganzen nicht wohl m\u00f6glich war.\r\n\r\nAuch seine ausf\u00fchrliche Er\u00f6rterung \u00fcber den Raum ergibt nur unerhebliche Zus\u00e4tze zu den Bestimmungen des Damascius; und wenn er hinsichtlich der Zeit der von diesem versuchten Annahme einer in jedem Augenblick ganz gegenw\u00e4rtigen Zeit mit Recht widerspricht, so n\u00e4hert er sich ihr doch wieder durch eine kaum weniger unklare Unterscheidung zwischen der urbildlichen und der aus ihr abgeleiteten Zeit: Jene soll den Dingen, die in der Zeit sind, als die Ursache ihres Zeitlebens vorangehen, welche den Verlauf desselben messe und ordne und ihn ebendamit zu einem zeitlichen mache.\r\n\r\nUm schlie\u00dflich noch seine Ansicht \u00fcber den Nous zu erw\u00e4hnen, so bem\u00fcht er sich zwar, die verschiedenen Beziehungen, in denen dieser bei Aristoteles vorkommt, mittels der neuplatonischen Lehre vom Verh\u00e4ltnis des Niedrigeren zum H\u00f6heren begreiflich zu machen; doch gelingt es ihm nicht, \u00fcber die an sich dunkle Sache dadurch ein neues Licht zu verbreiten.\r\n\r\nEr ist ein h\u00f6chst achtungswerter Gelehrter, er ist auch als Philosoph kein blo\u00dfer Nachtreter der Fr\u00fcheren, aber er ist doch nicht mehr als der denkende Bearbeiter einer gegebenen und in allen wesentlichen Beziehungen zu ihrem Abschluss gekommenen Lehre. [the entire entry p. 910-914]","btype":2,"date":"1963","language":"German","online_url":"","online_resources":"https:\/\/uni-koeln.sciebo.de\/s\/c2H67ey2uKL9hou","doi_url":null,"categories":[],"authors":[{"id":413,"full_name":"Zeller, Eduard","role":{"id":1,"role_name":"author"}}],"book":null,"booksection":{"id":1450,"section_of":207,"pages":"909-915","is_catalog":null,"book":{"id":207,"bilderberg_idno":null,"dare_idno":null,"catalog_idno":null,"entry_type":null,"type":1,"language":"de","title":"Die Philosophie der Griechen in ihrer geschichtlichen Entwicklung","title_transcript":"","title_translation":"","short_title":"Zeller1903","has_no_author":null,"volume":null,"date":"1903","edition_no":null,"free_date":"1903","abstract":"Das erstmals zwischen 1844 und 1852 erschienene Werk \u203aDie Philosophie der Griechen. Eine Untersuchung \u00fcber Charakter, Gang und Hauptmomente ihrer Entwicklung\u2039 gilt als eine der monumentalsten philosophischen Studien der Geschichte. 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