Title | Die Überlieferungsgeschichte der aristotelischen Schrift De generatione et corruptione: Der Parisinus graecus 1853, Die Handschrift E - kulturgeschichtlich |
Type | Book Section |
Language | German |
Date | 2001 |
Published in | Die Überlieferungsgeschichte der aristotelischen Schrift De generatione et corruptione |
Pages | 43-53 |
Categories | no categories |
Author(s) | Rashed, Marwan |
Editor(s) | |
Translator(s) |
Wir wissen sehr wenig über die Geschichte des Parisinus. Es gibt bis jetzt nicht einmal einen entscheidenden Beweis dafür, daß E tatsächlich in Byzanz entstanden ist. Das Material, das ich über dieses Thema gesammelt habe, läßt noch vieles - fast alles - im Dunkeln. [Introduction, p. 43] |
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Title | §2. Die problematischen Stellen & § 3. Die Scholien des Abrinc. 232 (Ay) |
Type | Book Section |
Language | German |
Date | 2001 |
Published in | Die Überlieferungsgeschichte der aristotelischen Schrift De generatione et corruptione |
Pages | 141-159 |
Categories | no categories |
Author(s) | Rashed, Marwan |
Editor(s) | |
Translator(s) |
Online Resources | https://uni-koeln.sciebo.de/s/2sL20Tz5GWeiuf5 |
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Title | κ und Nikephoros Chumnos |
Type | Book Section |
Language | German |
Date | 2001 |
Published in | Die Überlieferungsgeschichte der aristotelischen Schrift De generatione et corruptione |
Pages | 182-189 |
Categories | no categories |
Author(s) | Rashed, Marwan |
Editor(s) | |
Translator(s) |
Online Resources | https://uni-koeln.sciebo.de/s/JhQCUWbHikgb32C |
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Title | Die Überlieferungsgeschichte der aristotelischen Schrift De generatione et corruptione: Zur Neukonstituierung des Textes |
Type | Book Section |
Language | German |
Date | 2001 |
Published in | Die Überlieferungsgeschichte der aristotelischen Schrift De generatione et corruptione |
Pages | 315-350 |
Categories | no categories |
Author(s) | Rashed, Marwan |
Editor(s) | |
Translator(s) |
Die Editoren unseres Traktats hatten schon seit I. Bekker wichtige Textträger der zwei oben behandelten Familien herangezogen. Obgleich eine genaue Untersuchung gezeigt hat, daß auch innerhalb der beiden Hauptfamilien das Spektrum der im Rahmen einer neuen Ausgabe von GC zu berücksichtigenden Handschriften erheblich erweitert werden konnte (und mußte), handelte es sich doch immer nur um eine Verfeinerung betreffs unseres Verständnisses der stemmatischen Beziehungen zwischen den Hauptträgern der zwei weniger kontaminierten Familien a und b. Einige Aspekte der indirekten Überlieferung sind schon im Laufe der vorliegenden Arbeit besprochen worden. Trotz all ihrer Wichtigkeit hängt die syrisch-arabische Übersetzung, die zur Zeit nur durch ihre lateinische und hebräische Übertragung bekannt ist, durchaus vom Hyparchetypen ab. Selbst wenn sie im Rahmen der Textkonstituierung der Familie a unterscheidungskräftig ist, bietet sie uns also keine besonderen Anhaltspunkte für die Bewertung der Beziehungen der beiden Hauptfamilien zueinander. Noch weniger ergiebig haben sich diesbezüglich die mittelalterlichen griechisch-lateinischen Versionen gezeigt: Sie gehen auf zwei griechische Vorlagen zurück, die noch heutzutage erhalten sind, nämlich den Laur. 87. 7 (Burgundio von Pisa) und den Vinä. phil. 100 (Wilhelm von Moerbeke). [introduction, p. 315] |
Online Resources | https://uni-koeln.sciebo.de/s/hhALNA5MExXwMqW |
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Title | Die Überlieferungsgeschichte der aristotelischen Schrift De generatione et corruptione |
Type | Monograph |
Language | German |
Date | 2001 |
Publication Place | Wiesbaden |
Publisher | Dr. Ludwig Reichert Verlag |
Series | Serta Graeca. Beiträge zur Erforschung griechischer Texte |
Volume | 12 |
Categories | no categories |
Author(s) | Rashed, Marwan |
Editor(s) | |
Translator(s) |
In seiner Schrift „De generatione et corruptione“ entwickelt Aristoteles seine Antworten auf die Aporien, die sich aus dem Begriff des Werdens ergeben. Dabei geht es ihm ebenso darum, analytisch – und dies im angelsächsischen Sinne des Wortes – das gesamte Bedeutungsspektrum des griechischen Verbes „genesthai“ zu klären und zu ordnen, wie darum, auf rein physikalischer Ebene allgemeine Betrachtungen zur Einführung in die physiologischen Studien des biologischen Corpus anzustellen. Die philosophische Überlieferung hat, mehr oder minder bewusst, immer erkannt, dass es in Aristoteles Schrift um die Machbarkeit und den Platz einer physikalischen Untersuchung des Lebendigen ging und – unter monotheistischen Vorzeichen – um das Verhältnis Gottes zu seinen Geschöpfen. Man denke nur an den Ps.-Okellos in hellenistischer Zeit, ferner an die galenische Tradition und an die bahnbrechenden physikalischen Intuitionen des Alexander von Aphrodisias. Man denke auch an die große Anziehungskraft, die dieser Text auf die arabischen Philosophen und später auf die Physiker-Ärzte Süditaliens ausgeübt hat. Und man denke schließlich an die fast siebzig byzantinischen Manuskripte, die uns den Text des Traktats in der Originalsprache überliefert haben. All das zeugt von der Faszination, die dieser Text auf Denker ausgeübt hat, die zu verstehen versucht haben, warum und wie die Welt der reinen Potenz und Materie unter bestimmten, sehr spezifischen Bedingungen in die Individualisierung der aktualisierten Form münden kann. Auch die Gegner waren sich der Bedeutung des Textes bewusst. So hat Philoponus den Traktat nicht ausdrücklich verworfen, wenn er auch in seinem De Aeternitate mundi contra Aristotelem und seinem De Aeternitate munde contra Proclum die These von der Ewigkeit der Welt und dem Fortbestand der Arten ablehnt, der ja, wie wir gerade gesehen haben, in dem Traktat eine grundlegende Bedeutung zukommt. Eine systematische Widerlegung von De generatione et corruptione wird erstmals von einem der größten islamischen Theologen zu Anfang des 10. Jahrhunderts geführt. Der Autor zeigt unter anderem, dass die wichtigste unter den drei arabischen Übersetzungen sehr wahrscheinlich auf das byzantinische Exemplar der physikalischen Traktate zurückgeht, dass die süditalienischen Ärzte es nicht versäumt haben, sich unverzüglich die vielfältigen, von Burgundio von Pisa zusammen mit seiner Version übersetzten Randnotizen zunutze zu machen, – dass übrigens die beiden Manuskripte, die mit Süditalien in Verbindung gebracht werden können, jeweils medizinische Texte enthalten –, dass zahlreiche byzantinische Gelehrte es sich haben angelegen sein lassen, den Text durch oft interessante, zuweilen brillante Konjekturen zu verbessern. Der Autor liefert mit seiner Überlieferungsgeschichte also nicht nur das für eine wirklich textkritische Ausgabe unerläßliche Stemma. Er führt uns ebenso die Vielgestaltigkeit der Geschichte der Philosophie vor Augen, die sich ebenso mit der Theologie wie mit den Naturwissenschaften befaßt. Nur die Überlieferungsgeschichte kann uns vor historischen Trugbildern bewahren, d. h. vor der pseudo-philosophischen Rekonstruierung riesiger Phantasiefresken. [Author’s abstract] |
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Publisher | Dr. Ludwig Reichert Verlag |
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Volume | 12 |
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Author(s) | Rashed, Marwan |
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In seiner Schrift „De generatione et corruptione“ entwickelt Aristoteles seine Antworten auf die Aporien, die sich aus dem Begriff des Werdens ergeben. Dabei geht es ihm ebenso darum, analytisch – und dies im angelsächsischen Sinne des Wortes – das gesamte Bedeutungsspektrum des griechischen Verbes „genesthai“ zu klären und zu ordnen, wie darum, auf rein physikalischer Ebene allgemeine Betrachtungen zur Einführung in die physiologischen Studien des biologischen Corpus anzustellen. Die philosophische Überlieferung hat, mehr oder minder bewusst, immer erkannt, dass es in Aristoteles Schrift um die Machbarkeit und den Platz einer physikalischen Untersuchung des Lebendigen ging und – unter monotheistischen Vorzeichen – um das Verhältnis Gottes zu seinen Geschöpfen. Man denke nur an den Ps.-Okellos in hellenistischer Zeit, ferner an die galenische Tradition und an die bahnbrechenden physikalischen Intuitionen des Alexander von Aphrodisias. Man denke auch an die große Anziehungskraft, die dieser Text auf die arabischen Philosophen und später auf die Physiker-Ärzte Süditaliens ausgeübt hat. Und man denke schließlich an die fast siebzig byzantinischen Manuskripte, die uns den Text des Traktats in der Originalsprache überliefert haben. All das zeugt von der Faszination, die dieser Text auf Denker ausgeübt hat, die zu verstehen versucht haben, warum und wie die Welt der reinen Potenz und Materie unter bestimmten, sehr spezifischen Bedingungen in die Individualisierung der aktualisierten Form münden kann. Auch die Gegner waren sich der Bedeutung des Textes bewusst. So hat Philoponus den Traktat nicht ausdrücklich verworfen, wenn er auch in seinem De Aeternitate mundi contra Aristotelem und seinem De Aeternitate munde contra Proclum die These von der Ewigkeit der Welt und dem Fortbestand der Arten ablehnt, der ja, wie wir gerade gesehen haben, in dem Traktat eine grundlegende Bedeutung zukommt. Eine systematische Widerlegung von De generatione et corruptione wird erstmals von einem der größten islamischen Theologen zu Anfang des 10. Jahrhunderts geführt. Der Autor zeigt unter anderem, dass die wichtigste unter den drei arabischen Übersetzungen sehr wahrscheinlich auf das byzantinische Exemplar der physikalischen Traktate zurückgeht, dass die süditalienischen Ärzte es nicht versäumt haben, sich unverzüglich die vielfältigen, von Burgundio von Pisa zusammen mit seiner Version übersetzten Randnotizen zunutze zu machen, – dass übrigens die beiden Manuskripte, die mit Süditalien in Verbindung gebracht werden können, jeweils medizinische Texte enthalten –, dass zahlreiche byzantinische Gelehrte es sich haben angelegen sein lassen, den Text durch oft interessante, zuweilen brillante Konjekturen zu verbessern. Der Autor liefert mit seiner Überlieferungsgeschichte also nicht nur das für eine wirklich textkritische Ausgabe unerläßliche Stemma. Er führt uns ebenso die Vielgestaltigkeit der Geschichte der Philosophie vor Augen, die sich ebenso mit der Theologie wie mit den Naturwissenschaften befaßt. Nur die Überlieferungsgeschichte kann uns vor historischen Trugbildern bewahren, d. h. vor der pseudo-philosophischen Rekonstruierung riesiger Phantasiefresken. [Author’s abstract] |
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Language | German |
Date | 2001 |
Published in | Die Überlieferungsgeschichte der aristotelischen Schrift De generatione et corruptione |
Pages | 43-53 |
Categories | no categories |
Author(s) | Rashed, Marwan |
Editor(s) | |
Translator(s) |
Wir wissen sehr wenig über die Geschichte des Parisinus. Es gibt bis jetzt nicht einmal einen entscheidenden Beweis dafür, daß E tatsächlich in Byzanz entstanden ist. Das Material, das ich über dieses Thema gesammelt habe, läßt noch vieles - fast alles - im Dunkeln. [Introduction, p. 43] |
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Title | Die Überlieferungsgeschichte der aristotelischen Schrift De generatione et corruptione: Zur Neukonstituierung des Textes |
Type | Book Section |
Language | German |
Date | 2001 |
Published in | Die Überlieferungsgeschichte der aristotelischen Schrift De generatione et corruptione |
Pages | 315-350 |
Categories | no categories |
Author(s) | Rashed, Marwan |
Editor(s) | |
Translator(s) |
Die Editoren unseres Traktats hatten schon seit I. Bekker wichtige Textträger der zwei oben behandelten Familien herangezogen. Obgleich eine genaue Untersuchung gezeigt hat, daß auch innerhalb der beiden Hauptfamilien das Spektrum der im Rahmen einer neuen Ausgabe von GC zu berücksichtigenden Handschriften erheblich erweitert werden konnte (und mußte), handelte es sich doch immer nur um eine Verfeinerung betreffs unseres Verständnisses der stemmatischen Beziehungen zwischen den Hauptträgern der zwei weniger kontaminierten Familien a und b. Einige Aspekte der indirekten Überlieferung sind schon im Laufe der vorliegenden Arbeit besprochen worden. Trotz all ihrer Wichtigkeit hängt die syrisch-arabische Übersetzung, die zur Zeit nur durch ihre lateinische und hebräische Übertragung bekannt ist, durchaus vom Hyparchetypen ab. Selbst wenn sie im Rahmen der Textkonstituierung der Familie a unterscheidungskräftig ist, bietet sie uns also keine besonderen Anhaltspunkte für die Bewertung der Beziehungen der beiden Hauptfamilien zueinander. Noch weniger ergiebig haben sich diesbezüglich die mittelalterlichen griechisch-lateinischen Versionen gezeigt: Sie gehen auf zwei griechische Vorlagen zurück, die noch heutzutage erhalten sind, nämlich den Laur. 87. 7 (Burgundio von Pisa) und den Vinä. phil. 100 (Wilhelm von Moerbeke). [introduction, p. 315] |
Online Resources | https://uni-koeln.sciebo.de/s/hhALNA5MExXwMqW |
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Selbst wenn sie im Rahmen der Textkonstituierung der Familie a unterscheidungskr\u00e4ftig ist, bietet sie uns also keine besonderen Anhaltspunkte f\u00fcr die Bewertung der Beziehungen der beiden Hauptfamilien zueinander. Noch weniger ergiebig haben sich diesbez\u00fcglich die mittelalterlichen griechisch-lateinischen Versionen gezeigt: Sie gehen auf zwei griechische Vorlagen zur\u00fcck, die noch heutzutage erhalten sind, n\u00e4mlich den Laur. 87. 7 \r\n(Burgundio von Pisa) und den Vin\u00e4. phil. 100 (Wilhelm von Moerbeke). 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Title | §2. Die problematischen Stellen & § 3. Die Scholien des Abrinc. 232 (Ay) |
Type | Book Section |
Language | German |
Date | 2001 |
Published in | Die Überlieferungsgeschichte der aristotelischen Schrift De generatione et corruptione |
Pages | 141-159 |
Categories | no categories |
Author(s) | Rashed, Marwan |
Editor(s) | |
Translator(s) |
Online Resources | https://uni-koeln.sciebo.de/s/2sL20Tz5GWeiuf5 |
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Type | Book Section |
Language | German |
Date | 2001 |
Published in | Die Überlieferungsgeschichte der aristotelischen Schrift De generatione et corruptione |
Pages | 182-189 |
Categories | no categories |
Author(s) | Rashed, Marwan |
Editor(s) | |
Translator(s) |
Online Resources | https://uni-koeln.sciebo.de/s/JhQCUWbHikgb32C |
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